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Museums - und Ausstellungstipps

 
Bayreuth: „Der fremde Vertraute“
Annäherungen an Richard Wagner Gesprächsrunde am 29. Juni 2017

Museumsdirektor Dr. Sven Friedrich im Gespräch mit Christian Thielemann und Dr. Ulrich Drüner

„Der Versuch, in das Wesen eines Genies … erkennend einzudringen, ist keine Sache des Gelingens oder Misslingens. Bestenfalls führt er zu Überzeugungen, die, so fest sie sein mögen, nicht mit Gewissheit zu verwechseln sind.“ So schreibt Wolfgang Hildesheimer in seiner legendären Mozart-Biographie. Er fährt fort: „Die Grenzen potentieller Erkenntnis sind omnipräsent. Wenn ein erhellender Faktor sie scheinbar irgendwo zurücktreten lässt, so richten sie sich dort, wo dieser Faktor seine dunkle Gegenseite zeigt, umso unerbittlicher auf. Die Beschäftigung wird zum Selbstzweck und natürlich auch zur Selbstbereicherung, bestärkt durch eine Hoffnung, dass sie auch andere bereichere. Je mehr Tatsachen sich erhellen, desto rätselhafter wird das Unbelegte der Begleitumstände und Motivationen.“

In nicht minderem Maße gilt das naturgemäß auch für ein Genie wie Richard Wagner. Auch wenn er selbst bereits geradezu redselig einen beträchtlichen Umfang an Selbstzeugnissen hinterlassen hat, der durch die Wagner-Forschung noch um ein Vielfaches multipliziert und zu einem der – zumindest quantitativ – umfangreichsten Literaturbestände akkumuliert wurde, der je über einen einzelnen Menschen verfasst wurde, scheint es doch gelegentlich so zu sein, als würde das Wesen Wagners als Künstler und Mensch in der Fülle des Materials eher verschwinden als sichtbar werden.

So hat wohl jeder, der sich intensiver mit Wagner beschäftigt, seine eigene „Wagner-Biographie“, seine spezifischen Wege zu und Annäherungen an Wagner. Der Versuch der Aneignung des Phänomens Wagner bewegt sich dabei zusätzlich in einem äußerst polyvalenten, polarisierten und auch gelegentlich prekären Umfeld einer durchaus ideologischen Rezeptions- und Wirkungsgeschichte. Das Befassen mit Wagner kann dann schon mal zur Lebensaufgabe werden.

In der Gesprächsrunde in Haus Wahnfried diskutieren drei Persönlichkeiten, denen Wagner auf verschiedene Weise zu solch einer Lebensaufgabe geworden ist, über ihre Annäherungen an und Haltungen zu Wagner, dessen Persönlichkeit, Biographie und Schaffen:

Christian Thielemann, Musikdirektor der Bayreuther Festspiele, der als Dirigent als einer der maßgeblichsten Wagner-Interpreten unserer Zeit gelten darf.

Dr. Ulrich Drüner, der von 1963 bis 1969 Musik und Musikwissenschaft studierte und 1987 über Richard Wagner promovierte. Er war Bratschist im Stuttgarter Kammerorchester und im Orchester der Staatsoper Stuttgart, wo er bei zahlreichen hochrangigen Wagner-Aufführungen mitwirkte. 1983 gründete er überdies ein Musikantiquariat. Die kritische Auseinandersetzung mit Wagner (besonders unter philosophischen und ideologischen Gesichtspunkten) stand immer wieder im Zentrum von Drüners wissenschaftlicher und publizistischer Tätigkeit. Drüner verbindet mithin die wissenschaftliche mit der praktischen Auseinandersetzung mit Wagner und hat zuletzt 2016 eine bemerkenswerte, über 800 Seiten starke, kritische Wagner-Biographie unter dem Titel „Die Inszenierung eines Lebens“ vorgelegt.
Dr. Sven Friedrich, Direktor des Richard Wagner Museums, als Gastgeber.
Termin

Wann: Donnerstag, 29. Juni 2017 | 19 Uhr
Wo: Saal des Hauses Wahnfried
Eintritt: 8 €
 
 

 
Karlsruhe: Skulpturen-Schau endet
Bis 18. Juni noch vier Führungen durch Ausstellung der Städtischen Galerie

Am 18. Juni endet die Ausstellung „Skulpturen aus der Sammlung“ in der Städtischen Galerie. Wer die Schau mit Bildhauerei und Objektkunst im 20. und 21. Jahrhundert noch sehen will, kann sich am Mittwoch, 14. Juni, um 11 Uhr, Donnerstag, 15. Juni, um 15 Uhr sowie Freitag, 16. Juni, um 16 Uhr Führungen anschließen. Letzte Gelegenheit für einen Rundgang mit Erläuterungen ist dann am Sonntag, 18. Juni, um 15 Uhr. Die Kinderwerkstatt öffnet von 15 bis 16.30 Uhr und animiert kleine Teilnehmer unter dem Motto „Skulpwas? Aus Alltagsgegenständen werden Kunstwerke“ kreativ zu sein.
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Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 12. bis 18. Juni
Augustinermuseum

Kunstpause
„Der Passionsaltar des Hausbuchmeisters“ ist das Thema
einer Kurzführung mit Hélène Iehl am Mittwoch, 14. Juni, um
12.30 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Die
Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5
Euro.

Zwischen Himmel und Hölle
Die Kunsthistorikerin Maren Heun und der Theologe Stephan
Langer sprechen am Donnerstag, 15. Juni, um 15.30 Uhr über
das Thema „Tod, wo ist dein Stachel? Jesu Auferstehung in
der Kunst“. Die Veranstaltung findet im Augustinermuseum am
Augustinerplatz statt. Sie ist Teil der Reihe „Zwischen Himmel
und Hölle“, einer Kooperation mit dem Roncalli-Forum
Karlsruhe und dem Bildungszentrum Freiburg (beide vom
Bildungswerk der Erzdiözese). Die Teilnahme kostet den
regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.


Familienführung: Sind wir noch Freunde?
Um Ausgrenzung und Freundschaft während des NaziRegimes
und heute dreht sich die Familienführung „Sind wir
noch Freunde?“ am Sonntag, 18. Juni, um 14 Uhr. Die Tour
führt durch die Ausstellung „Nationalsozialismus in Freiburg“
im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Die Teilnahme
kostet 2 Euro; für Erwachsene zuzüglich Eintritt von 7 Euro,
ermäßigt 5 Euro.


Museum für Neue Kunst

Kunstdialog zu Rudolf Großmann
Die Reihe „kunst:dialog“ im Museum für Neue Kunst,
Marienstraße 10a, geht in die nächste Runde: Am Dienstag,
13. Juni, um 11 Uhr laden die Mitglieder des Fördervereins
zum Gespräch über den Künstler Rudolf Großmann ein. Die
Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5
Euro.

Geschichte und Ethik im Dialog
Joachim Boldt vom Institut für Geschichte und Ethik der
Medizin führt am Donnerstag, 15. Juni, um 16.30 Uhr durch
die aktuelle Ausstellung „Gutes Sterben – Falscher Tod“ im
Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Die Veranstaltung
ist Teil der Reihe „STEP IN“. Die Teilnahme kostet den
regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Familienführung: Kunstwerke werden lebendig
„Sehen, hören, ausprobieren – Kunstwerke werden lebendig“
heißt es für Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Sonntag, 18.
Juni, um 14 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße
10a. Die Teilnahme an der Familienführung kostet 2 Euro; für
Erwachsene zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.


Museum für Stadtgeschichte

Freiburger Kurzgeschichten
Um das Thema „Bächle – Lebensadern der Stadt“ dreht sich
eine Kurzführung im Museum für Stadtgeschichte,
Münsterplatz 30, am Freitag, 16. Juni, um 12.30 Uhr. Die
Teilnahme kostet den regulären Museumseintritt von 3 Euro,
ermäßigt 2 Euro.


Archäologisches Museum Colombischlössle

Ferienführung: Eisen – Macht – Reichtum
Eine Ferienführung durch die Ausstellung „Eisen – Macht –
Reichtum“ findet am Donnerstag, 15. Juni, um 12.30 Uhr im
Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5,
statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro; dazu kommt der Eintritt
von 4 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Rundgang: Eisen – Macht – Reichtum
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring
5, bietet am Sonntag, 18. Juni, um 12 Uhr eine Führung durch
die Ausstellung „Eisen – Macht – Reichtum“. Die Teilnahme
kostet 2 Euro; zuzüglich Eintritt von 4 Euro, ermäßigt 3 Euro.
 
 

 
Ausstellungstipp: FOTOGRAFIEN WERDEN BILDER
DIE BECHER-KLASSE

bis 13. August 2017
Städel Museum Frankfurt/Main

IN EINER UMFASSENDEN ÜBERBLICKSAUSSTELLUNG widmet sich das Städel Museum bis 13. August 2017 der Becher-Klasse und dem mit ihr verbundenen Paradigmenwechsel im Medium der Fotografie. Anhand von rund 200 Fotografien der international renommierten oder wiederzuentdeckenden Künstler Volker Döhne, Andreas Gursky, Candida Höfer, Axel Hütte, Tata Ronkholz, Thomas Ruff, Jörg Sasse, Thomas Struth und Petra Wunderlich geht die Ausstellung der Frage nach, welchen Einfluss Bernd und Hilla Becher auf ihre Studentinnen und Studenten an der Düsseldorfer Kunstakademie ausübten. Was eint bzw. trennt die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler von ihren Lehrern? Gibt es überhaupt so etwas wie eine Becher-Schule oder haben wir es ‚nur’ mit einer Gruppe sehr erfolgreicher Fotografinnen und Fotografen zu tun, die in einem besonders günstigen historischen Moment am ‚richtigen Ort’ studiert haben? Und welchen Einfluss hatten die Künstlerinnen und Künstler auf unseren gegenwärtigen Bildbegriff? Die Ausstellung „Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse“ nimmt das Werk des Künstlerpaares als Ausgangspunkt, um die radikale Veränderung im Umgang mit dem Medium der Fotografie, die sich ab den 1980er- und vor allem in den 1990er-Jahren in den Arbeiten der Becher-Schüler manifestiert, aufzuzeigen und ihre kunsthistorische Tragweite bis in unsere Gegenwart zu untersuchen. Zu sehen sind großformatige Hauptwerke sowie zentrale Frühwerke der wohl einflussreichsten deutschen Fotografengeneration.

Die Studentinnen und Studenten der ersten von vielen aufeinanderfolgenden Becher-Klassen an der Düsseldorfer Kunstakademie haben die Kunst unserer Gegenwart in Bezug auf ihre ästhetischen, medialen und ökonomischen Rahmenbedingungen elementar verändert. Sie prägten nicht nur die Fotografie in den 1990er-Jahren auf internationaler Ebene in entscheidendem Maße, sondern bestimmten zugleich den Stellenwert und die Wahrnehmung der künstlerischen Fotografie allgemein vollkommen neu. Ihre Werke sind Ausdruck einer selbstbewussten Emanzipation der Fotografie als künstlerisches Medium und reflektieren zugleich jenen – nicht nur digitalen – Moment, in dem sich die medialen Grenzen auflösen.
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Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 29. Mai bis 4. Juni
Augustinermuseum

Was geschah in Freiburg in der NS-Zeit?
Bei einem Stadtrundgang mit der Historikerin Birgit Heidtke
geht es um Orte und Lebensschicksale zur NS-Zeit in
Freiburg. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 1. Juni, ab
18 Uhr statt und gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung
„Nationalsozialismus in Freiburg“. Treffunkt ist der Eingang
des Stadttheaters, Bertoldstraße 46. Die Teilnahme kostet 10
Euro. Eine Anmeldung beim Kooperationspartner Vistatour ist
bis zum Vortag, 12 Uhr, per Mail an info@vistatour.de
erforderlich.

Wie konnte das passieren? Die NS-Zeit in Freiburg
Einen Vortrag zur NS-Zeit in Freiburg hält Andreas Meckel am
Donnerstag, 1. Juni, um 19 Uhr im Augustinermuseum am
Augustinerplatz. Wer teilnehmen möchte, zahlt den regulären
Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Ausstellung
„Nationalsozialismus in Freiburg“ ist an diesem Tag bis 19 Uhr
geöffnet.

Expertengespräch: Die Kirche im Nationalsozialismus
Ein Expertengespräch mit Christoph Schmider vom
Erzbischöflichen Archiv Freiburg dreht sich um die Position
der Kirche zur Zeit des Nationalsozialismus in Freiburg. Es
findet am Freitag, 2. Juni, um 16 Uhr im Augustinermuseum
am Augustinerplatz statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro;
zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

NS in Freiburg: Führung mit Gebärdendolmetscherin
Die Gebärdendolmetscherin Bea Blumrich lädt am Samstag,
3. Juni, um 10.30 Uhr zum Rundgang durch die Ausstellung
„Nationalsozialismus in Freiburg“ im Augustinermuseum am
Augustinerplatz ein. Die Teilnahme kostet 2 Euro; dazu kommt
der Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.



Haus der Graphischen Sammlung

Kunstpause
Über die unheimlichen Naturidyllen der Künstlerin Susanne
Kühn spricht Kuratorin Isabel Herda bei einer Kurzführung am
Mittwoch, 31. Mai, um 12.30 Uhr. Die Kunstpause findet in der
Ausstellung „Susanne Kühn. Spaziergänge und andere
Storys“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32,
statt. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro,
ermäßigt 3 Euro.

Freiburg sammelt Erinnerungen für morgen
Das Projekt „#freiburgsammelt“ lädt dazu ein, gemeinsam
Geschichten über Freiburg zu sammeln, zu erzählen und zu
erinnern. Bei einem Workshop am Freitag, 2. Juni, von 16 bis
18 Uhr haben interessierte Freiburgerinnen und Freiburger die
Möglichkeit, die Erinnerungskultur der Stadt mitzugestalten.
Die offene Ausstellungsvorbereitung findet im Besucheratelier
des Hauses der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, statt.
Weitere Informationen unter www.freiburg.de/sammelt,
Anmeldung per Mail an sonja.thiel@stadt.freiburg.de.


Letzte Führung: Susanne Kühn
Ein letzter Rundgang durch die Ausstellung „Susanne Kühn.
Spaziergänge und andere Storys“ findet am Samstag, 3. Juni,
um 15 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße
32, statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro; zuzüglich Eintritt von 5
Euro, ermäßigt 3 Euro.



Museum für Neue Kunst

Kunsteinkehr
Eine Kurzführung im Museum für Neue Kunst, Marienstraße
10a, widmet sich am Donnerstag, 1. Juni, um 12.30 Uhr der
Fotografie „AA Bronson: Felix, June 5, 1995“. Die Teilnahme
kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Frühkunst
Eine Führung für Frühaufsteher findet am Freitag, 2. Juni, um
7.15 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt.
Der ausgeschlafene Finn Schütt führt durch die aktuelle
Ausstellung „Gutes Sterben – Falscher Tod“. Die Teilnahme
ist kostenfrei.

Bilder vom Tod
Eine Kombi-Führung durch zwei Ausstellungen zum Thema
Tod bieten das Museum für Neue Kunst und das Museum
Natur und Mensch am Sonntag, 4. Juni, um 15 Uhr an. Start
ist im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Wer
teilnehmen möchte, zahlt 2 Euro; dazu kommt der Eintritt von
7 Euro, ermäßigt 5 Euro.


Museum für Stadtgeschichte

Freiburger Kurzgeschichten
Um das Thema „Zünftige Zeiten: Die Freiburger
Handwerksgilden“ dreht sich eine Kurzführung im Museum für
Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, am Freitag, 2. Juni, um
12.30 Uhr. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3
Euro, ermäßigt 2 Euro.


Archäologisches Museum Colombischlössle

Sonntagsmatinee: Archäologie – Musik – Aperitif
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring
5, lädt am Sonntag, 4. Juni, um 11 Uhr zur Sonntagsmatinee
ein. Als musikalischen Auftakt präsentiert ein Quartett mit
Bärbel Gebhardt (Klarinette, Bassklarinette), Oksana Danych
(Violine), Makoto Shinozaki (Cello) und Serhii Danych (Gitarre,
Akkordeon) Stücke von Mozart, Chopin, Hindemith und
anderen. Daran schließt sich eine Führung mit der
Archäologin Dania Braun zur Kochkultur von der Steinzeit bis
ins Mittelalter an. Zum Abschluss gibt es einen kleinen
Umtrunk und Häppchen, serviert von den Freunden des
Museums. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 4 Euro.


Museum Natur und Mensch

Lebende Fossilien: Die „Untoten“ der Evolution
In der Reihe „MUSE:um 12“ spricht Norbert Widemann am
Donnerstag, 1. Juni, um 12.30 Uhr über lebende Fossilien –
die Untoten der Evolution. Die Kurzführung findet im Museum
Natur und Mensch, Gerberau 32, statt. Die Teilnahme kostet
den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.
 
 

 
Karlsruhe: Skulpturen aus der Sammlung
Führungen in der Städtischen Galerie / Kinderwerkstatt

"Skulpturen aus der Sammlung" sind in der Städtischen Galerie noch bis 18. Juni zu sehen. Führungen durch diese Schau können sich Interessierte anschließen am Donnerstag, 1. Juni, um 12.45 Uhr, am Freitag, 2. Juni, um 16 Uhr sowie am Sonntag, 4. Juni, um 15 Uhr. Am gleichen Tag zur gleichen Zeit erschallt aus der Kinderwerkstatt der Ruf: "Mehr Farbe! Aus grau wird bunt". Pfingstmontag hat die Städtische Galerie geschlossen. Am Mittwoch, 7. Juni, um 18 Uhr, am Donnerstag, 8. Juni, um 12.15 Uhr, sowie am Freitag, 9. Juni, um 16 Uhr, und am Sonntag, 11. Juni, um 15 Uhr lassen sich die Skulpturen aus der Sammlung wieder per Führung entdecken. Und auch am Sonntag, 11. Juni, öffnet von 15 bis 16.30 Uhr die Kinderwerkstatt. Dieses Mal unter dem Motto "Hilfe, ich bin ein Kunstwerk".
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Ausstellungstipp: Sterben, Trauern, Erinnern
Das Museum Natur und Mensch nimmt den Tod unter die Lupe

Kooperation mit dem Museum für Neue Kunst und zahlreichen Partnern in der Stadt

Wann ist ein Mensch tot? Wenn das Herz stillsteht, wenn die Hirnfunktion aussetzt? Und wie geht es dann weiter? Sterben, Bestatten, Trauern, Erinnern und die Frage nach dem Danach: Das Museum Natur und Mensch rückt diese Themen mit der Ausstellung „Todsicher? Letzte Reise ungewiss“ in unser Bewusstsein. Sie beginnt am Samstag, 27. Mai, und endet am Sonntag, 21. Januar 2018.

Menschliche Organe und Ahnenfiguren aus Ozeanien, ein Totenkopfschwärmer und Utensilien zur muslimischen Leichenwaschung: Das Museum beleuchtet wichtige Aspekte zum Tod und Sterben aus naturkundlicher, ethnologischer und gesellschaftlicher Perspektive. So erfahren die Besucherinnen und Besucher zum Thema Trauer, welche Farben verschiedene Kulturen damit verbinden, warum Menschen weinen, wenn sie traurig sind und wie Hinterbliebene heutzutage das Internet als Ort der Trauer nutzen.

Die Ausstellung lädt zu einer ganz persönlichen Auseinandersetzung mit dem Tod ein. Mutige können bei öffentlichen Führungen in einem Sarg Probe liegen. Wer möchte, kann auf einer Tafel die Frage „Was willst Du unbedingt noch tun, bevor Du stirbst?“ beantworten, eigene Jenseitsvorstellungen in einem Buch notieren oder eine Meinung zur Organspende abgeben. Besonders berührend ist eine Audiostation: Eine Mutter berichtet von der Entscheidung, dem Wunsch ihrer verstorbenen Tochter nachzukommen, und deren Organe zur Spende freizugeben.

Erstmals zieht sich das Thema der Sonderschau auch durch die naturkundliche Dauerausstellung, in der besondere Objekte markiert sind. In den Fokus rücken dabei zum Beispiel tödlich giftige Pflanzen oder das mysteriöse Artensterben, das sich seit Entstehung des Lebens auf der Erde wiederholt ereignet hat.

„Todsicher? Letzte Reise ungewiss“ vermittelt umfassendes Wissen zu einem oft verdrängten Phänomen und macht Mut, sich mit der natürlichen Endlichkeit des Lebens auseinanderzusetzen. Der Besuch ist auch für Familien und Kinder geeignet.

Das Museum Natur und Mensch kooperiert bei der Ausstellung mit dem Museum für Neue Kunst, das ebenfalls ab Samstag, 27. Mai, die Schau „Gutes Sterben – Falscher Tod“ zeigt. Diese läuft bis 24. September. Auch im Augustinermuseum, im Archäologischen Museum Colombischlössle und im Museum für Stadtgeschichte sind entsprechende Ausstellungsstücke gekennzeichnet. Dass alle fünf Häuser ein Thema gemeinsam aufgreifen, ist in der Geschichte der Städtischen Museen Freiburg ein echtes Novum.

Ein umfangreiches Programm mit zahlreichen Partnern in der Stadt begleitet die Ausstellungen. Beteiligt sind unter anderem das Waldhaus, Freiburger Bestattungsinstitute, der Kunstverein Freiburg und das Tibet Kailash Haus. Informationen zum Begleitprogramm gibt es unter Tel. 0761 / 201-2501 oder per Mailanfrage an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de.

Das Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Ein Ticket für 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, gilt für beide Ausstellungen zum Thema Tod sowie als Tageskarte für alle Städtischen Museen. Unter 18 Jahren und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei.
 
 

 
Ausstellungstipp: Hinschauen, wo es weh tut
Das Museum für Neue Kunst zeigt Fotos, Videos und Installationen zum Thema Tod

Kooperation mit dem Museum Natur und Mensch und zahlreichen Partnern in der Stadt

Keiner weiß, wie es ist, tot zu sein. Aber das Wissen um unsere Endlichkeit macht uns Angst. Mit der Ausstellung „Gutes Sterben – Falscher Tod“ zeigt das Museum für Neue Kunst ab Samstag, 27. Mai, künstlerische Positionen, die sich mit dem Tod und dem Sterben auseinandersetzen: Kunstwerke, die uns nicht kalt lassen. Die Schau läuft bis Sonntag, 24. September.

Zu sehen sind Fotografien, Videoarbeiten, Grafiken, Gemälde und Installationen von 25 internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Die Entstehungszeit der Arbeiten reicht von den 70er Jahren bis in die Gegenwart. Manche Werke sprechen vom Ekel vor dem Tod, andere zeugen von einer gewissen Faszination am Sterben.

Die makabre Ästhetik von Via Lewandowskys Entwurf einer Selbsttötungsmaschine und Damien Hirsts geschmackloses Selfie aus dem Leichenschauhaus polarisieren. Ob wir wollen oder nicht, die Arbeiten zwingen uns zu einer Reaktion. Auch Wunschträume von Unsterblichkeit nehmen die Künstlerinnen und Künstler in den Fokus: In ihrer Fotoreihe unzugänglicher Orte in den USA zeigt Taryn Simon eine „Kryptostation“, die Körper qua Tiefkühlung vor dem Verfall bewahren soll. Marcel Mieth verlängert in einer Bilderserie die eigene Lebenslinie – durch einen Schnitt in seine Hand.

Den aufwühlenden Bildern vom Tod setzt die Ausstellung einen kontemplativ gestalteten Musikraum entgegen. Die Klänge transportieren die mit Tod und Sterben verbundenen Gefühle unmittelbar und intensiv: Trauer und Angst, Sehnsucht und Faszination, Wut und Verachtung.

„Gutes Sterben – Falscher Tod“ wurde kuratiert von Leonhard Emmerling, Catherine Garet, Christine Litz und Finn-Niclas Schütt. Kurator des Musikprogramms ist Bernd Kammerer. Das Museum für Neue Kunst kooperiert bei der Ausstellung mit dem Museum Natur und Mensch, das vom 27. Mai 2017 bis zum 21. Januar 2018 die Schau „Todsicher? Letzte Reise ungewiss“ zeigt. Auch im Augustinermuseum, im Archäologischen Museum Colombischlössle und im Museum für Stadtgeschichte sind entsprechende Ausstellungsstücke gekennzeichnet. Dass alle fünf Häuser ein Thema gemeinsam aufgreifen, ist in der Geschichte der Städtischen Museen Freiburg ein echtes Novum.

Ein umfangreiches Programm mit zahlreichen Partnern in der Stadt begleitet die Ausstellungen. Beteiligt sind unter anderem das Waldhaus, Freiburger Bestattungsinstitute, der Kunstverein Freiburg und das Tibet Kailash Haus. Informationen gibt es unter Tel. 0761 / 201-2501 oder per Mailanfrage an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de.

Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Das Ticket für die Sonder- und Dauerausstellung gilt als Tageskarte für alle Häuser der Städtischen Museen Freiburg und kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Unter 18 Jahren, für Mitglieder des Fördervereins Museum für Neue Kunst und mit MuseumsPass-Musées ist der Eintritt frei.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:
AES+F, Hippolyte Bayard, Stan Brakhage, Gregor Bischoff, AA Bronson, Sarah Charlesworth, Simon Dybbroe-Møller / Jacob Dahl Jürgensen, Valérie Favre, Robert Gober, Damien Hirst, On Kawara, Holger Keifel, Erik Levine, Via Lewandowsky, Kris Martin, Marcel Mieth, Linda Montano, Adrian Paci, Chloe Piene, Julia Charlotte Richter, Sam Samore, Taryn Simon, Adrian Schoormans, Yang Zhenzhong.
 
 



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